Rheuma - Schmerztherapie

Rheuma - Schmerztherapie

Was ist Rheuma?

Rheuma einen ziehenden, reißenden Schmerz. Heute verstehen wir darunter alle Krankheiten im Bereich des Bewegungsapparates (z.B. Gelenke, Gelenkkapseln, Knochen, Muskulatur oder Sehnen), die nicht durch eine Verletzung oder durch Tumor hervorgerufen worden sind.

"Rheuma" ist keine Diagnose auch keine einheitliche Krankheit. Vielmehr fallen unter den Oberbegriff "Rheuma" Hunderte einzelne Erkrankungen, die sich zum Teil ähneln, die aber zum Teil auch in ihrer Ursache, der Art ihrer Symptome, sowohl in ihrem Verlauf völlig unterschiedlich sind, aber auch in ihrer Behandlung und in ihren Folgen.
Rheumatische Erkrankungen beschränken sich zudem nicht allein auf den Bewegungsapparat. Da "Rheuma" eine Erkrankung von Bindegewebsstrukturen ist und Bindegewebe praktisch überall im Körper vorhanden ist, können fast alle Organe im Körper bei einer entzündlich-rheumatischen Erkrankung beteiligt sein.
So gibt es beispielsweise:

- rheumatische Augenentzündungen
(z.B. Regenbogenhautentzündung oder Lederhautentzündung)
- Rippenfellentzündungen
- Herzbeutel-, Herzklappen- oder Herzmuskelentzündungen
- Entzündungen der Nerven und Gehirn

Rheuma - Schmerztherapie

Unterschiedliche Formen können u.a. sein:

- Weichteilrheumatismus, z. B. Schleimbeutelentzündungen, Sehenscheidenentzündungen, oder
- chronische Polyarthritis, die begleitet wird von Schmerzen in den Gelenken, Muskeln, Sehnen und Bändern, mit Morgensteifigkeit, Müdigkeit und Gewichtsverlust und in schweren Fällen mit Gelenkschwellungen und Deformationen, oder
- Gelenkarthrosen.

Rheuma ist kein Alterswehwehchen

Es kann jeden treffen. Obwohl entzündliches Rheuma zu den so genannten Volkskrankheiten gehört, wissen die meisten Menschen im Vergleich zu vielen anderen Erkrankungen nur wenig über erste Anzeichen und Risikofaktoren der Erkrankung. Deshalb ist die Früherkennung von Rheuma sehr wichtig.

Entzündungshemmung als naturheilkundliche Therapiemethode

- Schwerpunkt ist hier das therapeutische Fasten mit anschließender vegetarischer Dauerernährung.

- Als mögliche Ergänzung empfiehlt sich die Einnahme sogenannter proteolytischer Enzyme. In hoher Konzentration können sie entzündungsunterhaltende Immunkomplexe auflösen. Der Effekt tritt mittelfristig ein: Weniger Schmerz, Schwellung und Rötung.

- Außerdem setzt der Naturheilkundler auf die Phytotherapie (Behandlung mit pflanzlichen Arzneien) - auch hier ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass die Hemmung der Freisetzung der Zytokine erreicht werden kann. Die wichtigsten Pflanzen sind Weihrauch, Brennnessel und die Teufelskralle. Ihr entzündungshemmender Effekt ist aber weitaus geringer als bei herkömmlichen Rheumamitteln und nur in der regelmäßigen Einnahme in ausreichend hoher Konzentration zu erzielen.

- Ferner behandelt das Krankenhaus für Naturheilweisen lokal mit Quarkwickeln oder aufgelegtem Beinwell.

Oft sind mehrere Gelenke betroffen

Charakteristisch für rheumatische Erkrankungen ist, daß immer ein oder mehrere Gelenke des Körpers betroffen sind. Die häufigsten Schmerzorte sind:

- Rücken 40 Prozent
- Nacken 36 Prozent
- Schulter 35 Prozent
- Beine und Füße 33 Prozent
- Arme und Hände 23 Prozent
- Hüften 23 Prozent

Ursachen sind sehr unterschiedlich

Ursache für die verschiedenen Erscheinungsformen rheumatischer Erkrankungen sind ebenfalls sehr unterschiedlich. Gelenkverschleiß kann durch Überlastung und falsche Beanspruchung des Körpers entstehen, und unterstützt werden durch Alter, Fehlstellung der Gelenke und Übergewicht. Weichteilrheumatismus ist oft auf eine Überbeanspruchung der Muskeln und Sehnen zurückzuführen und Arthritis ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem die eigenen Körperzellen angreift.

Schmerzlinderung als naturheilkundliche Therapieme

Um oft nebenwirkungsreiche Schmerzmittel einsparen zu können, wendet man unter anderem folgende schmerztherapeutische Verfahren an:

- Ausleitung Verfahren: Blutegel an schmerzenden Gelenken und blutige und unblutige Schröpfköpfe, vor allem entlang der Wirbelsäule.
- Genauso geeignet für Patienten mit Schmerzen trotz fehlender Entzündung ist Akupunktur.

Homöopathie in der Rheumabehandlung

Die Wirkung von Homöopathika mit einer Placebogabe gleichzusetzen ist, inzwischen im Rahmen einer weltweit veröffentlichten Meta-Analyse von Homöopathiestudien widerlegt. Homöopathische Mittel müssen aber immer als individueller Arzneireiz die Besonderheit der Krankheitssymptome berücksichtigen. Sie können nicht aufgrund der Krankheitsdiagnose verordnet werden.
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